Buddha vertraue

Warum ich dem Buddha vertraue

Du hast vermutlich gemerkt, dass ich den Aussagen Buddhas sehr weitgehend vertraue. Warum ich dem Buddha vertraue? Das verdanke ich meinen Erfahrungen bei einem indischen Guru.

Meine Lehr- und Wanderjahre auf dem geistigen Weg

Nachdem ich einige Jahre intensiv Zen praktiziert hatte, färbte sich unser heimischer Zenkreis allmählich rot ein. Ich erfuhr von den rot Gekleideten, dass es einen außergewöhnlichen Meister gebe, der in Indien lebte.

Einige waren auch schon dort gewesen und begeistert. Der Meister hieß Bhagwan Shree Rajneesh. Die Älteren unter euch werden den Namen vielleicht kennen. Später nannte er sich Osho, er ist inzwischen verstorben.

In den letzten Jahren hatte ich mit unserem Zenkreis viel zusammen meditiert. Ich wusste, wie ernsthaft es alle mit ihrem geistigen Weg meinten. Daher dachte ich mir, dass doch etwas dran sein müsste.

Damals lebte ich in Tübingen, und es entwickelte sich hier gerade eine kleine Anhängerschaft von Bhagwan. Sie hatten ihre eigenen Meditationen, an denen ich zusätzlich zur Zen-Meditation teilnahm.

 

Wozu lebe ich?

Ich war gerade ausgestiegen, hatte meine Arbeit aufgegeben und lebte von meinen Ersparnissen.

Als junge Ärztin hatte ich vor einigen Jahren begriffen, dass der Tod „nicht nur eine immer bestehende Möglichkeit, sondern eine bevorstehende Wirklichkeit war“ (Marquez, Die Liebe in den Zeiten der Cholera).

Das Leben erschien mir vollkommen sinnlos. Geboren werden, eine Weile hin- und herrennen und dann sterben – was sollte das Ganze? Ich war entschlossen, so lange zu suchen, bis ich herausgefunden hatte, wer ich eigentlich wirklich war und worin der Sinn des Ganzen lag.

So war ich zum Zen gekommen, der sich durch einige christlische Mönche und Prof. Nagaya in Deutschland ausbreitete.

 

Auf zu neuen Abenteuern

Mein Abenteuergeist bekam die Oberhand. Zen kann man schließlich überall praktizieren, also beschloss ich nach einigen Monaten, mir das Ganze einmal näher anzusehen und selbst nach Indien zu fahren.

Ich „nahm Sannyas“, und wurde damit Schülerin dieses Bhagwans. Man bekam eine Kette mit 108 Holzperlen und einem Medaillon mit dem Bild Bhagwans, die man von da an trug und trug fortan Kleidung in Rotschattierungen.

 

Beim Guru in Indien

Die Zeit im indischen Ashram war deutlich weniger spektalär als die Zeitungsberiche. Als ich den relativ kleinen Ashram das erste Mal betrat, einmal herumgelaufen war und bei einem Tschai in der Cafeteria saß, war ich enttäuscht. Das war alles?

Ich nahm an etlichen Angeboten teil und hörte jeden Tag die Vorträge von Bhagwan, die äußerst geistreich und witzig waren (Ajahn Brahm erinnert mich sehr stark an ihn).

 

Meine Zen-Irrtümer

Während eines Vipassana-Trainings entdeckte ich, dass ich bei meine bisherige Zenpraxis dazu genutzt hatte, durch die Konzentration auf den Atem einfach alles auszublenden, was in mir vorging.

Es war nicht einfach, das wieder rückgängig zu machen. Aber allmählich konnte ich immer mehr von dem einfach leben lassen, was in mir vorging. Das Leben fühlte sich viel leichter an.

 

Freude

Immer häufiger erlebte ich innerhalb und außerhalb der Meditation eine sehr beglückende ruhige Freude. In mir vibrierte ein Grundsummen, das zu gleichen Teilen aus Freude und Liebe besteht. Ich fühlte mich so gut, dass ich sehr viel freundlicher zu anderen war als in meinem „Normalzustand“.

 

Ekstase

Inzwischen war Bhagwan nach Amerika gegangen. Ich war eingeladen worden, auf die Ranch zu kommen und hatte die Einladung angenommen.

Jeden Morgen ging ich zu Bhagwan’s Vortrag in die Buddha Hall, später saß er nur schweigend da, was ich noch besser fand.

Meine Meditationen wurden immer spannender. Nachdem ich mich gesetzt hatte, ging ich über die Achtsamkeit auf Geräusche zur Achtsamkeit auf den Körper über, dann Gefühle und Gedanken, dann folgte ich einfach offen dem Atem.

Ein neues Phänomen kam auf. Tief in mir entstand eine neue, noch intensivere Freude. Ich ließ es laufen, und im Laufe der Monate wurde diese Freude so intensiv, dass buchstäblich jede Zelle meines Körpers damit gesättigt war.

Absorbiert in dieses tiefe Glück saß ich, bis es von allein wieder abebbte. Ich nahm nichts anderes mehr war. Hinterher war ich für längere Zeit noch wie verwandelt. Meine Liebe zu allem um mich herum wuchs immer mehr. Wenn dieses Gefühl dann nach einiger Zeit verschwand, bedauerte ich es sehr, denn so viel Liebe bringe ich in meinem Alltagszustand leider nicht auf.

Das Erleben in der Meditation veränderte sich, das Glück wurde feiner, ruhiger.

Viele andere erlebten diese Zustände auch. Es wurde genannt: Being in one space with Bhagwan (mit Bhagwan im gleichen Bewusstseinsraum sein).

Diese Erfahrungen unterschieden sich deutlich von früheren während meiner Zen-Zeit. Dabei hatte ich das Leben auf einer sehr tiefen Ebene verstanden, aber niemals so intensive Gefühle gehabt. Die Erkenntnisse traten auch immer unerwartet außerhalb der Meditation auf, während die tiefe Glückseligkeit nur in der Meditation zu erreichen war. Wenn ich etwas verstanden hatte, hatte ich mich allerdings genauso liebevoll gefühlt.

 

Von religiöser Aufbruchsstimmung zu Sekte

Leider verwandelte sich die Bewegung allmählich in eine Sekte. Ich beschloss nach vielen schmerzhaften inneren Auseinandersetzungen, mich von Bhagwan und dem Ashram zu trennen.

 

Von der Ekstase zur inneren Wüste

Nun tauchte ein Problem auf, mit dem ich niemals gerechnet hätte.

Wenn ich mich hinsetzte und meditierte, traten diese Glückszustände wieder auf. Nein, nur das nicht! Ich wollte nicht mehr in einem Bewusstseinsraum mit Bhagwan sein. Diese Zustände waren nur zu beenden, indem ich aufstand. Jedes Mal erschrank ich bis ins Mark, wenn diese Glückseligkeit wieder auftauchte. Es endete damit, dass ich schließlich gar nicht mehr meditieren konnte.

Ich fühlte mich innerlich wie in einer Wüste. Über viele Jahre fand ich keinen Zugang mehr zur Meditation.

Ich las, was die christlichen Mystiker über diese Glückszustände schrieben. Sie kannten sie ebenfalls. Manche glaubten, sie hätten die ewige Seligkeit gefunden, dies sei nun Himmel auf Erden. Andere warnten davor, einer nannte es sogar „geistige Naschsucht“.

 

Endlich aus der Sackgasse

Anfang der 90er Jahre war auf einer goßen psychotherapeutischen Tagung am Bodensee eines Tages eine buddhistische Nonne namens Ayya Khema angekündigt. Ich dachte mir, das höre ich mir mal an, obwohl ich nicht einmal wusste, worum es bei dem Thema ging. „Jhanas“ kamen im Vortragstitel vor, ich hatte keine Ahnung, was das sein sollte (Google gab es damals noch nicht).

Der Vortrag war für mich eine Offenbarung. Die Nonne beschrieb exakt, was ich erlebt hatte. Sie erklärte, dass diese Jhanas (Vertiefungen) wichtig seien für den buddhistischen Weg, aber auch nur ein Schritt auf einem Weg, der noch weiter führte. Zuhause besorgte ich mir Bücher mit den Lehrreden und darin fand ich:

 

„Weil er diese fünf Hemmungen in sich aufgehoben erkennt, erhebt sich in seinem Inneren Freude. Dem innerlich Freudigen entsteht innerer Jubel. Dem innerlich Jubelnden wird der Körper still. Bei gestilltem Körper empfindet er Wohl.“

(Die fünf Hemmungen sind Sinnenlust, Ärger, Starrheit und Mattigkeit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, Zweifelsucht)

„Wer Wohl empfindet, dem wird das Herz einig. Er verweilt, abgelöst von sinnlichem Begehren, abgelöst von heillosen Gesinnungen und Gedanken, mit stillem Bedenken und Sinnen in weltabgelöster Seligkeit, im ersten Grad der weltlosen Entrückung.

Das ist, wie wenn ein geschickter Barbier oder Barbiergeselle auf ein bronzenes Becken Seifenpulver und es wieder und wieder mit Wasser vermischt, dass sein Seifenschaumball feucht wird, von Feuchtigkeit durchdrungen, innen wie außen von Feuchtigkeit durchsättigt, ohne zu tropfen.

Ebenso lässt der Mönch diesen Körper sich ganz durchfluten und durchströmen, durchsättigen und durchdringen von dem aus der Abgeschiedenheit geborenen Wohl des inneres Jubels, dass auch nicht der kleinste Teil des Körpers von dem aus der Abgeschiedenheit geborenen Wohl des inneren Jubels ungesättigt bleibt.“

Kevaddho-Sutta, D 11

Die ganze Lehrrede könnt ihr hier nachlesen.

 

Warum ich dem Buddha vertraue

Welche wunderbare Beschreibung dieses Zustandes! Hier hatte jemand detailliert nicht nur diese Stufe, sondern noch viele weitere beschrieben. Und er empfahl sie ausdrücklich seinen Mönchen. Dieser Lehrer, der historische Buddha wurde er genannt, kannte sich ganz offensichtlich gut aus.

Von wegen „being in one space with Bhagwan“.

Diese Bewusstseinszustände tauchten offensichtlich regelmäßig auf einem meditativen Erfahrungsweg auf. Sie waren bei Bhagwan schlicht und einfach ausgenutzt worden, um die Anhänger in Abhängigkeit zu halten. Wie perfide!

Weil ich in den Lehrreden des historischen Buddha wichtige Puzzlestücke des geistigen Weges fand und mich deshalb wieder aus meiner geistigen Sackgasse heraus manövrieren konnte, vertraue ich jetzt dem Buddha. Er hat – in sich völlig logisch – den Weg bis zum Nibbana (Nirvana) beschrieben, und ich erkannte Wegabschnitte wieder, die mir vorher niemand richtig erklären konnte.

Ich glaube ihm nicht, aber ich gebe ihm einen ziemlichen Vertrauensvorschuss. Und deshalb lasse ich Berichte von Götter- und Höllenwelten auf mich wirken in dem Bewusstsein, dass auch dies möglicherweise von mir erfahren werden kann.

Die Vertiefungen hätte ich in meinem normalen Leben auch für komplett unmöglich gehalten. Wer weiß, was ich noch alles erlebe?

Bist du auf deinem spirituellen Weg auch schon einmal in einer Sackgasse gelandet? Vertraust du dem Buddha? Schreibe deine Gedanken in die Kommentare, und wenn dir der Artikel gefallen hat, teile ihn.

 

Übersetzung von D 11: Fritz Schäfer in „Der Buddha spricht nicht nur für Mönche und Nonnen“

Bild: Courtesy of Canvas

 

 

16 Gedanken zu „Warum ich dem Buddha vertraue

  1. Liebe Christiane,
    sehr interessant was Du schreibst. Und ich kann jetzt auch viel besser nachvollziehen warum Du vieles glauben kannst bzw davon ausgehst, daß der Rest auch stimmen wird.
    LG, Christiane

  2. Liebe Christiane,
    ja, so ohne Weiteres traue ich keinem geistigen Lehrer, vor allem nicht nach meinen Erfahrungen.

  3. Guten Morgen Christiane,

    wie Du schon weißt, bin ich nicht auf dem Weg Buddhas, sondern Muslimin.

    Aber auch ich habe genau diese Empfindungen wenn ich bete.

    Ich beschreibe es immer mit einer Art Licht, welches durch meinen Körper fliesst und mich schützt, reinigt im Herzen und in der Seele, mich einfach glücklich macht.

    Lieber Gruß
    Nuriyya

  4. Liebe Nuriyya,
    herzlichen Dank, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt!
    Rumi hat diesen Zustand so wunderbar beschrieben: „Ein Gottesmann ist trunken ohne Wein…Ich tauche ein ins Meer der Liebe“ (http://www.deutsche-liebeslyrik.de/rumi/rumi_h.htm.)

    Offensichtlich führt der Weg nach innen gewissermaßen gesetzmäßig über bestimmte Stufen, und diese ist eine davon.
    Die Christen kennen sie auch: „Ich habe die ewige Seigkeit funden, ich hab‘ sie gefunden im innersten Grunde; des freut sich mein Geist, und es jubelt die Seele; besiegt ist die Erde, verschwunden die Zeit“ (Ruisbroeck).

    Ja, und es ist wie du es empfindest. Durch diese Vertiefungen wird man gereinigt. Gereinigt von dem dauernden Lechzen nach sinnlichen Befriedigungen, weil dieser Zustand so viel schöner ist, dass diese Befriedigungen ihren Reiz verlieren. Und gereinigt von Abneigung und Hass, denn Hass und Abneigung können mit diesem wunderbaren Zustand einfach nicht koexistieren.

    Lass uns unseren Weg in unserer jeweiligen Tradition weitergehen :-).

    Liebe Grüße, Christiane

  5. Hallo Christiane! Das ich mal eine Anhängerin Bhagwans kennenlernen würde, das hätte ich nicht gedacht :)

    Ich habe mich mit den Reden Buddhas, dem Buddhismus und auch mit der Meditation bis jetzt nicht sooo intensiv beschäftigt wie du. Ich meditiere eher in Verbindung mit Yoga und auch bisher nie so lange, dass ich jemals erlebt habe, was du beschreibst. Ich kenne „nur“ ein unglaublich angenehmes Gefühl der Ruhe und der Verbundenheit.

    Ich vertraue Buddha, ja. Weil alles, was ich bisher von ihm erfahren haben stimmte. Auch wenn es noch nicht viel ist, was ich weiß.

    bunteGrüße
    deineSteffi

  6. Liebe Steffi,
    ich bin fast 20 Jahre lang auf dem Weg der Meditation gegangen und hatte noch nicht einmal von den Lehrreden gehört.
    Ohne den Umweg über Bhagwan hätte ich vielleicht nie Anlass dazu gehabt. :-).

    Dein angenehmes Gefühl der Ruhe und Verbundenheit kannst du übrigens als Hinweis nehmen, dass du auf dem richtigen Weg bist.

    Liebe Grüße,
    Christiane

  7. Liebe Christiane,
    ich habe Deine Seite gestern von einer Freundin empfohlen bekommen und den „Auftrag“, Kontakt zu Dir aufzunehmen:-)
    Wir gründen gerade ein buddhistisches Zentrum in Riethausen. Am 13. Sept. ist Tag der offenen Tür. Vielleicht hast Du Lust und Zeit vorbeizukommen?
    Du findest genauere Infos auf unserer Seite: http://www.bhavana-vihara.de
    Da Du im Wohnmobil unterwegs bist, sagte meine Freundin, dass ich vielleicht Lust hätte, ein bisschen auf Deiner Seite zu stöbern, da wir (mein Mann und ich) bald in einem selbstgebauten Holzbauwagen auf dem Gelände des Zentrums stehen werden und das bestimmt interessant finden würden, was Du so schreibst.
    Nun, ich habe noch nicht viel gelesen, aber mich sofort angesprochen gefühlt von der Art, wie Du schreibst und auch von Deinen Erfahrungen, die meinen sehr ähnlich sind:
    Ich bin etwas über 30 Jahre auf dem Weg der Suche nach dem Sinn meines und allen Lebens, habe auch eine enttäuschende Erfahrung mit einem Guru aus Indien. Es ist aber nicht Osho, sondern Sathya Sai Baba, als deren Schülerin ich mich fast 20 Jahre lang empfand. Danach kam auch eine tiefe Leere, Enttäuschung und Trauer über diesen „Verlust“. Von Ayya Khema hörte ich vor ca. 12 Jahren und habe damals ein Retreat im Buddha-Haus mitgemacht bei einer Nonne, den Namen habe ich vergessen. Dann kamen andere Meditationsgruppen. Vor ca. 2 Jahren erfuhr ich von der bestehenden Gruppe hier im Norden. Ich fühlte mich sehr angesprochen von den Meditationstreffen bei denen immer auch ein Teil eines Dhammavortrages von Ayya Khema gezeigt wurde und inzwischen wird das Zentrum fertiggestellt und ich engagiere mich dort mit viel Freude.
    Das war`s in Kürze. Würde mich freuen, eine Antwort zu bekommen.
    Metta Barbara

  8. Liebe Barbara,
    herzlichen Dank, dass du den Kontakt zu mir aufgenommen hast. Wir haben ja wirklich ähnliche Lebensgeschichten. Bei Satya Sai Baba waren etliche Bekannte von mir, deshalb ist er mir nicht unbekannt.

    Im Bhavana-Vihara werde ich auf jeden Fall vorbeikommen Ich habe auf der Seite herumgestöbert, es gefällt mir sehr gut, besonders der Sangha im Alter. Im September werde ich allerdings woanders Urlaub machen, deshalb passt es dann nicht.

    Auf euren selbstgebauten Holzwohnwagen bin ich auch schon ganz gespannt.

    Herzliche Grüße,
    Christiane

    P.S. Dein Beitrag erschien zweimal im selben Wortlaut, ich habe einen gelöscht.

  9. Liebe Christiane,

    danke, dass Du zurückgeschrieben hast und entschuldige, dass ich 2x geschrieben hatte. Das hatte ich nicht beabsichtigt und konnte es aber nicht mehr löschen.
    Das würde mich und sicher die anderen auch sehr freuen, wenn Du mal kommen würdest.
    Kennst Du Bhante Nyanabodhi, den Nachfolger von Ayya Khema, der das Kloster im Allgäu leitet?
    Der wird im November zu uns kommen. Vielleicht möchtest Du dann auch kommen? Ich mag ihn sehr und habe 2 Retreats bei ihm gehabt. Auch möchte ich gerne in die Metta Vihara (so heißt das Kloster). Vielleicht klappt es schon im Herbst diesen Jahres, sonst aber auf jeden Fall im nächsten Jahr. Ich finde, er ist ein wunderbarer Lehrer.
    Ich bin jetzt für 4 Tage weg, aber danach werde ich Deine Seite genauer studieren. Deine Zeilen sind sehr wohltuend und motivierend. Ich meditiere auch regelmäßig, habe aber diese wundervollen Zustände „nur“ ein einziges Mal gehabt und dann nie wieder. Da kann ich mich sehr mit Dir freuen:-)
    Herzliche Grüße
    Barbara

  10. Liebe Barbara,
    Bhante Nyanabodhi habe ich im Allgäu auch bei Ayya Khema getroffen, hatte aber keine Gespräche mit ihm. Deshalb kenne ich ihn eigentlich nur von Anblick.
    Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben. Du kannst mir unter Christiane ät unterwegsmitbuddha.de auch eine email schicken.

    Herzliche Grüße,
    Christiane

    Herzliche Grüße,
    Christiane

  11. Vielen Dank für diesen sehr schönen Artikel!

    Ich habe auch auf meiner spirituellen Reise das Kloster Metta Vihara und das Buddha-Haus von Ayya Khema kennenlernen dürfen  

    Nach ein paar schönen Jhana-Erfahrungen habe ich jedoch einen anderen Weg eingeschlagen (ich kam mit NonDual Vedanta Wisdom by James Swartz and ShiningWorld Verbindung).

    Was mich an den Jhanas störte, war die entstandene Abhängigkeit an diesen Bliss-Zuständen.

    Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich entweder Mönch werden muss, um diesen Weg der Meditation und Glückszustände zu vollenden oder doch einen anderen Weg einschlagen muss.

    Schlussendlich war es Direct Pointing (Liberation Unleashed) und die Erklärungen von Vedanta (James Swartz), die mir die Augen öffneten.

  12. Lieber Georg,

    herzlichen Dank für deinen Kommentar. Auch ich bin den Weg der Jhanas nicht weitergegangen. Wie du weißt, war es auch bei mir das Direct Pointing, bei dem es endlich geschnackelt hat.

    Wenn die nächsten Fesseln nach dem Stromeintritt vollständig gelöst sind (Begehren und Abneigung), werden übrigens die Jhanas frei zugänglich. Ich fand es sehr interessant, sie nach so langer Zeit wieder zu erleben. Dabei stellte ich fest, dass ich mich nun viel mehr zu den beiden ruhigeren hingezogen fühlte und es gar nicht mehr genoss, mich in Glückseligkeit zu baden wie früher. Es war einfach auch nur ein Zustand und irgendwie anstrengend.

    Was leider anscheinend niemand in Deutschland lehrt ist, direkt innerhalb der Jhanas an der Durchschauung des Ichs zu arbeiten. Der Buddha hat es ursprünglich gelehrt und es ist auch im Palikanon erhalten geblieben. Es wird immer gesagt, man könne nicht denken während der Jhanas, aber das ist schlicht falsch.

    Jetzt ist es so, dass ich nicht mehr nach bestimmten Versenkungszuständen Ausschau halte. Ich setze mich einfach hin, lausche auf die Stille und was geschieht, geschieht.

    Liebe Grüße,
    Christiane

  13. Hallo Seelenschwester ?, ich verfolge deine Beiträge immer sehr interessiert. Du hast mir schon oft hilfreiche Denkanstöße gegeben und dafür möchte ich mich bedanken. Mittlerweile sehe ich viele Dinge viel gelassener und lebe dadurch ruhiger!

    Es ist sehr interessant zu lesen , welche Erfahrungen du schon gemacht hast…danke das wir dich gedanklich ein Stück begleiten durften ?. Weiter so!
    Fühl dich gedrückt, Michaela

  14. Du Liebe,

    herzlichen Dank für deine lieben Worte <3.

    Ich freue mich, dass du durch die Zeilen ruhiger und gelassener geworden bist.

    Alles Liebe,
    Christiiane

  15. Immer wenn ich Zweifel bekomme, ob ich auf dem richtigen Weg bin, höre ich mir Videos (Youtube) von Ayya Khema an und meine Zweifel schwinden. Das beste Gegenmittel gegen Zweifel sind aber natürlich die Einsichten, die man tatsächlich selbst gewonnen hat. Die Erkenntnisse über einen selbst, die entstehen, wenn man die rechte Achtsamkeit auf die eigenen Gedanken und Gefühle und Handlungen praktiziert. Sowie die Ruhe des Geistes/Körpers, die ich immer – mal mehr mal weniger – nach einer Meditation empfinde und die mir gut tut.
    Außerdem helfen Texte von Leuten, wie dir, die ihre Erfahrungen berichten. Danke.
    Liebe Grüße

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