Erwachen ist ganz anders

Erwachen ist ganz anders als ich dachte

„Erwachen ist ganz anders als ich dachte.“ Das ist das Fazit von Margit. Sie hatte ihren Weg bereits mit 20 Jahren begonnen und ist nun am Ende ihrer spirituellen Reise angekommen. 

Mit Mitte 20 hatte Margit bereits von Meditation gehört und wollte mehr darüber wissen. Sie kaufte sich ein Buch von Osho und war fasziniert. In diesem Buch wurde auch von „Erwachen“ gesprochen, es war das erste Mal, dass Margit diesen Begriff hörte.

„Erwachen – das möchte ich auch“, dachte sie. Es klang so verlockend.

Sie stellte sich vor, wie toll es wäre, sie wäre immer gleichmütig, nichts würde ihr mehr etwas ausmachen. Sie wäre endlich unverletztlich.

Erwachen ist ganz anders – und es kam auch noch ungelegen

Doch dann kam alles ganz anders. Nicht nur fühlte sich das Erwachen ganz anders an, es kam auch noch völlig ungelegen, in einer Situation, in der Margit mit etwas ganz anderem beschäftigt war.

Aber höre selbst.

Interview mit Margit

Ich danke Margit ganz herzlich, dass sie über ihre Erfahrungen auf dem Weg durch die Fesseln berichtet hat. Margit begleitet selbst Sucher durch die Fesseln, wenn du von ihr begleitet werden möchtest, schreibe mir bitte, ich werde deine Nachricht an Margit weiterleiten.

Wenn du Freunde hast, die auch gern erwachen würden, schicke ihnen gern den Link zu diesem Beitrag.

Wie stellst du dir das Erwachen vor und wo bist du gerade auf dem Weg? Kannst du dir vorstellen, dass Erwachen wirklich möglich ist oder hast du eigentlich schon aufgegeben?

17 Gedanken zu „Erwachen ist ganz anders als ich dachte

  1. Ich glaube, dass man als erwachter allmächtig ist und in der Überwelt,Nirvana, in der Seligkeit lebt und vollkommen ohne Handlungsbeschränkung tun kann, was man will.das ist erwachen für mich

  2. Hallo Marcel,

    was du glaubst ist unterscheidet sich sehr stark von dem, was der Buddha sagt:

    Zwei Arten des Nirvana gibt es. Welche zwei? Die Art des Nirvana mit Rest von Bezügen und die Art des Nirvana ohne einen Rest von Bezügen.
    Was ist nun die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen? Da ist ein Mönch ein Heiliger, Triebversiegter, Endiger, hat das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das eigne Heil erlangt, völlig die Daseinsfessel versiegt, ist in vollkommener Weisheit erlöst.

    Seine fünf Fähigkeiten sind felsenfest, und unbeeinflußbar (v. 1. a-vigata) wird er des Angenehmen und Unangenehmen inne, empfindet er Wohl und Wehe. Dessen Versiegung von Gier, Haß und Irre – das nennt man die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen. (Itiv. 44)

    Nirvana ohne einen Rest von Bezügen gibt es erst nach dem Tod des Körpers.

  3. Hi Marcel,

    deine Frage interessiert sicherlich noch mehr Menschen, ich werde einen Blogartikel dazu schreiben.

    Liebe Grüße,
    Christiane

  4. Hallo Marcel,
    ich weiß nicht, ob du meine Worte noch mal liest…….ich musste eben so herzlich lachen, als ich las, was du geschrieben hast.

    „Ich glaube, dass man als erwachter allmächtig ist und in der Überwelt,Nirvana, in der Seligkeit lebt und vollkommen ohne Handlungsbeschränkung tun kann, was man will.das ist erwachen für mich“

    Schön wäre es, aber Erwachen ist nicht nur bequem. Genau das gleiche habe ich ja auch gedacht, vorher……
    Es wird leider irgendwie so vermittelt bzw. ich denke, wir WOLLEN es einfach so verstehen.

    Es ist nicht zu vermitteln, wirklich nicht, es ist ausgeschlossen und alle Vorstellungen darüber sind nur Vorstellungen. Man kann nur versuchen, es selbst herauszufinden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Was man dann am Ende findet weiß man nicht, es ist eine Blackbox.

  5. Hallo margit.warum sollte Erleuchtung unbequem sein? Macht in meinen Augen keinen sinn

  6. Margit, Google doch Mal -brahman-. Brahman heißt übersetzt: heiliges wort, welches eine magische, transzendente Macht ist. Mit anderen Worten, Gott. Gott ist das Ziel und das sein, jedes Menschen. Gott kann nicht verstanden, jedoch erfahren werden. Brahman ist magische Kraft, die weltseele- sicher in seiner überwelt

  7. Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Aus diesem Bibelzitat kann Man entnehmen, dass Gott ein Wort ist

  8. Marcel, nein, man kann diesem Bibel Zitat nicht entnehmen, dass Gott ein Wort ist. Denn es ist eine Übersetzung, die im Sinne der frühen Kirche auf die Bibel hindeuten soll, die mit WORT angedeutet werden soll. Das eigentliche Wort im Original war Logos, was auch Sinn oder Geist bedeuten kann. Viele Bibeldeutungen sind durch Übersetzungen absichtlich in Richtung Kirche interpretiert worden. Man könnte also genausogut sagen: am Anfang war der Geist (oder Sinn), und der Geist war bei Gott und Gott war der Geist. Das wäre auch logischer, denn ein Wort bezeichnet ja immer etwas und kann deshalb nicht der Anfang sein. Es muss etwas da sein, auf das ein Wort zeigt oder das es in Sprache kleidet.

  9. Hallo Harald, Gott ist Geist, das ist korrekt. Jedoch, wie erhält man den Geist Gottes? Oder ist der menschliche Geist auch
    Göttlich…. Nach dem Motto: was ich denke, das werde ich sein? Was sagst du dazu, harald

  10. Gott ist sehr wohl ein Wort, nämlich OM. Das Universum entstand aus Klängen und der erste Ton, aus dem alles zusammengesetzt ist und aus dem das ALL entstand, ist om. Om ist das Symbol Gottes und Ausdruck seiner Allmacht. Alles ist om. Om ist Brahman. Besser kann ich es im Moment leider nicht erklären. Ich vermute, dass om Geist sein könnte, oder die Substanz,das Substrat des Geistes, aus dem der Geist hervorging

  11. Abgesehen davon, lieber Harald, ist GEIST ganz bestimmt NICHT Sinn. Geist ist die Wirklichkeit, während SINN das ist, mit dem man sich identifiziert, nämlich dem NICHT selbst, oder auch Maya. Sinne sind unwirklich im Gegensatz zu GEIST. Lies doch lieber noch Mal in der bibel

  12. Warum Geist und das Wort om? Geist besteht doch aus Wörtern. Ich denke zum Beispiel: „du bist dumm Harald“ ….besteht alles aus Worten. Om war das erste, was gedacht wurde und daraus entstand der Geist….om ist das, was den Geist bedingt. Verstehst du… Kein Geist kann ohne Wort existieren, sonst gäbe es Geist nicht

  13. Warum nennt man die Erleuchtung das Erwachen?Bitte erkläre mir das, christiane

  14. Hallo Marcel,

    man nennt Erleuchtung „Erwachen“, weil man von einem Tagtraum erwacht. Dieser Tagtraum besteht aus all den Annahmen, von denen wir glauben, sie wären wahr.

    Wie z.B. „Gott ist Geist“, „Gott ist Wort“, „Ich“ weiß es richtig.

    Die Wirklichkeit wird von diesen Annahmen verzerrt erlebt. Wir merken es nicht, weil die Verzerrung inzwischen das neue Normal geworden ist.

    Wir erwachen von all diesen Annahmen und sehen die Wirklichkeit so wie sie ist.

  15. Hallo in die Runde! Ich bin seit knapp 5 Wochen erwacht und lebe mich noch ein. Ich bin auch irritiert, warum ich nicht durchgehend ein himmlisches Glücksgefühl verspüre. Man ist ja beschäftigt und in Eile. Man lebt weiter sein Leben. Mein Mann sagt sogar: „Du kannst unmöglich erleuchtet sein, die Erleuchtete regen sich nicht auf, dass die Kinder in der Küche gekleckert haben!“ ;-) Tatsächlich habe ich alle Gefühle behalten, bis auf das Leid. Ich kann mich aufregen, wenn es einen passenden Grund dafür hat. Man leidet aber nicht mehr. Inklusive Mitleid. Man hat Mitgefühl mit Menschen, aber man leidet nicht mehr mit. Es klingt vielleicht verstörend. Aber für mich ist das wunderschön. Im Grunde genommen, ist mir die ganze Welt egal und schnuppe ;-) Mir geht es hervorragend! An manchen Tagen, wenn ich ein paar freie Minuten habe, setze ich mich hin mit einer Tasse Tee und beobachte die Wolken am Himmel. Und dann kommt das Glück. Das ist das wunderschönste Gefühl auf der Welt! Es ist nicht das Glück, welches ich früher mal empfunden habe. Dieses Glück ist so ein leichtes, so ein zartes Gefühl, es ist so allumfassend, es ist nicht an eine Ursache gebunden. Es ist einfach überall. Es überflutet mich… Ich zergehe darin… Ich bin ein Ozean voller Glück… So ein Moment zu erleben, das wünsche ich vom ganzen Herzen jedem Mensch auf der Welt. Dafür hat sich der Weg gelohnt. Es gibt nichts besseres auf der Welt. Ich wünsche euch eine schöne Reise und baldiges Ankommen! Olga

  16. Liebe Olga,

    durchgehend ein himmliches Glücksgefühl zu verspüren ist eine schöne Vorstellung – aber sie wird nie Wirklichkeit werden, so lange wir hier auf der Erde sind. Der Wunsch uns immer wohl zu fühlen hat zur Bildung des Ichs geführt. Wir wollten das Gefühl haben, dass wir selbst für immerwährendes Wohlbefinden sorgen könnten.

    Es ist schön, wenn Glücksgefühl da ist, aber es wird auch wieder vergehen. Dauerhaftigkeit kann nicht erreicht werden.

    Liebe Grüße!

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