Dialog zum Stromeintritt

Du hast dich bestimmt schon gefragt, ob es wirklich möglich ist, durch einen Dialog zum Stromeintritt zu gelangen. Ein Gespräch soll reichen? Ja, ein Gespräch kann reichen. Es ist ein besonderes Gespräch, in dem direkt untersucht wird, was wir unser Ich nennen. Ich danke B. von Herzen,  dass sie bereit ist, dich an ihrer Unterhaltung mit mir teilnehmen zu lassen. Wir haben uns überwiegend über Email und gelegentlich über WhatsApp geschrieben.

Achtung! Wenn du dieses Gespräch liest, könntest du ebenfalls die Ich-Illusion durchschauen und damit in den Strom des Erwachens eintreten, besonders wenn du dir selbst die Fragen stellst. Es ist dann nicht mehr rückgängig zu machen.

Ich habe alle persönlichen Anmerkungen aus unserer Unterhaltung entfernt, die B. erkennbar machen könnten. Deshalb beginnt unser Gespräch etwas unvermittelt. Unser Dialog zum Stromeintritt ist unverändert kopiert.

 

Dialog zum Stromeintritt

B.
Liebe Christiane,
ich freue mich,(Emotion und Gedanke:-) ) !!

Nein,ich kann nicht wissen,welcher Gedanke kommt und ihn auch nicht
verhindern (leider :-( ) !

Ichgedanken sind besondere Gedanken,denn sie beziehen sich auf
„meine“ Geschichte .
Sie scheinen auch besondere Fähigkeiten zu haben,denn sie
erschaffen viel stärkere Emotionen.

Eine Denkerin ist nicht zu finden,denn sie kommen sehr spontan und
werden von mir nicht gewählt!

 

Christiane
Gedanken kommen und gehen einfach, es gibt keine Denkerin und keine, die sie auswählen kann.
Ichgedanken sind besondere Gedanken,denn sie beziehen sich auf
„meine“ Geschichte .
Sie scheinen auch besondere Fähigkeiten zu haben,denn sie
erschaffen viel stärkere Emotionen.
Gut gesehen, auf Gedanken folgen Gefühle, auf Gefühle wieder Gedanken….und so fort. Die Gefühle, die auf „eigene“ Geschichten folgen, sind in der Regel stärker. Können Ich-Gedanken sonst noch mehr als andere, können sie z.B. selbst Gedanken denken?

B.
Ichgedanken können keine anderen Gedanken denken,sie entstehen für sich alleine! Bin schon mal auf die nächsten Fragen gespannt! Ich hoffe es ist ok für dich!

 

Christiane
genau, die Ich-Gedanken entstehen auch für sich allein.
Mich interessiert wie du dir das Durchschauen der Ich-Illusion vorstellst.
Wie wird der Augenblick sein, wenn die Ich-Illusion wegfällt, wie wird es sich anfühlen? Was wird sich verändern und was wird gleich bleibe

B.:
Liebe Christiane, gar nicht so einfach!!!

Ehrlich gesagt, hab ich es lange probiert,aber ich kann es mir irgendwie nicht richtig vorstellen! Es ist ja was nicht kennbares und deshalb gibt es keine Vorstellung!

Anfühlen könnte es sich vielleicht,wie einfach leben.Hört sich bestimmt komisch an,aber ich habe das Gefühl,dass sich der Verstand ständig einmischt und doch nichts weiß und das Leben nicht frei gelebt werden kann.

Ob es in einem Augenblick sein wird,darüber bin ich mir auch nicht im Klaren!
Das Anfühlen stell ich mir irgendwie gut vor,frei,leicht,einfach,einfach sein!Ändern würde sich wahrscheinlich nichts im Außen,es könnte so sein,wie es ist,nur ohne Dramatisieren.
Pures Sein!!! Es wird wohl so sein,wie es sein soll :-)

Christiane: genau, wir können uns nicht vorstellen, was wir noch nicht erlebt haben, weil ja alle Vorstellungen aus den Bausteinen des Bekannten gemacht sind.
Es gibt aber etwas, das das Durchschauen der Ich-Illusion gut illustriert: der Weihnachtsmann.
Hat man dir auch beigebracht, an den Weihnachtsmann zu glauben? Wie war es, als du entdeckt hast, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt? Was hat sich verändert, was ist gleich geblieben? So ähnlich ist es auch, wenn die Ich-Illusion durchschaut wird. Die Ich-Illusion ist einfach eine irrige Vorstellung. Für manche verändert sich viel hinterher, für manche wenig, es ist individuell sehr verschieden.

Bitte schreibe alle Reaktionen auf, Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken, die hochkommen, wenn du folgenden Satz liest:
Es gibt kein Ich, niemals, nirgends und hat es auch nie gegeben. Es gibt niemanden, der etwas erlebt, niemanden, der denkt, entscheidet und handelt. Es gibt niemanden, der eine Ich-Illusion hat.
Ich bin gespannt auf deine Reaktionen.

B.: Liebe Christiane, als mir bekannt wurde,dass es den Weihnachtsmann nicht gibt,war ich erst mal erleichtert.
Ich hatte nämlich immer viel Respekt und auch etwas Angst!
Verändert hat sich nur,dass ich nicht mehr so ängstlich war und der Weihnachtsmann natürlich nicht mehr nach Hause kam.Ansonsten ist alles geblieben!

Beim ersten Satz bin ich total erleichtert(komisch,wie beim Weihnachtsmann :-) )
Es fühlt sich gut an und irgendwie sind in diesem Moment auch keine Gedanken da! Beim zweiten Satz ,kann ich das mit dem Erleben nicht glauben.Es fühlt sich an,als wäre da jemand,der was erlebt.Der Verstand sagt:es wird was erlebt,oder erfahren!
Mit dem Denken,Handeln und Entscheiden kann ich wieder übereinstimmen,weiß aber nicht warum! Es ist wieder so ein Freiheitsgefühl da .
Dass es niemanden gibt,der eine Ichillusion hat,bringt mich ziemlich ins Grübeln,es entsteht ein Gefühl,als ob ich es nicht richtig verstehe!
Das Ich ist eine Illusion,das ist nachvollziehbar.Denken über die Ichillusion geschieht auch einfach,für niemand ,da gibt es klar kein Ich!Das Gefühl ist trotzdem verwirrend.
Da scheint sich wohl mächtig was zu wehren;-) ?

So,genug gegrübelt,jetzt möchte ich mich erst mal recht herzlich bei dir bedanken und freue mich schon auf Montag!

 

Christiane

Du: Beim zweiten Satz ,kann ich das mit dem Erleben nicht glauben.Es fühlt sich an,als wäre da jemand,der was erlebt.

Ich: Ja, so fühlt es sich an. Aber ist es auch so?

Lege die Finger auf die Tastatur, falls du keine Tastatur benutzt, den Tisch und schließe die Augen

Was ist zu fühlen?
Haben die Empfindungen ursprünglich einen Namen?
Wo kommt der Name für die Empfindungen her und wann kommt er dazu?
Gibt es eine Grenze zwischen den Tasten und den Fingern?
Gibt es eine, die fühlt, und das Gefühlte oder ist es einfach fühlen?

B.: Es fühlt sich so an,als wenn jemand was erfährt,es wird was wahrgenommen! Ob es wirklich so ist,kann ich nicht mit Sicherheit sagen.Vielleicht ist es auch der Verstand,der sofort eine Geschichte daraus macht?

Ich fühle eine Temperatur,Kühle und etwas festes!
Ursprünglich hat die Empfindung keinen Namen,erst wenn der Verstand sagt was ist das,kommen Gedanken dazu.
Eine Grenze kann ich nicht bemerken,ich fühle nur was ich berühre,die Finger spüre ich nicht!
Ursprünglich wird nicht mal Fühlen bemerkt,es ist einfach so wie es ist,dann kommt Aufmerksamkeit,Gedanken und dann Wahrnehmung.Ich glaube ,die Gedanken sind vor dem Gefühl da.
Es ist glaube ich, nur Fühlen.Die Gedanken wollen dann mitteilen was gefühlt wird.Aber wem wollen sie es mitteilen.Es scheint was da zu sein,dem sie es mitteilen wollen.
Bin grad ziemlich unsicher,habe das noch nie so genau untersucht!

Puh,anstrengend,da haben die Gedanken heute wieder viel zu tun;-)

 

Christiane  Du: Es fühlt sich so an,als wenn jemand was erfährt,es wird was wahrgenommen!

Ich: Ja, es wird etwas wahrgenommen. Heißt das auch, dass jemand etwas wahrnimmt oder die Gedanken jemandem etwas erzählen? Wo sitzt dieser Jemand, wie sieht er/sie aus?

B.: die Sinne nehmen etwas auf,die Gedanken beschreiben das Ganze,oder machen eine Geschiche draus.
Für niemand bestimmten,es passiert einfach!

Diesen Jemand kann ich nicht finden und auch nicht beschreiben!
Es ist wie eine Anwesenheit,es ist einfach da!
Es ist einfach was da,damit das Ganze stattfinden kann und es ist unbeschreibbar!

Das ist ganz schön spannend ,muß ich noch weiter verfolgen!
Mal schauen ,was für Gefühle und Gedanken noch erscheinen ;-)

 

Christiane „Diesen Jemand kann ich nicht finden und auch nicht beschreiben! Es ist wie eine Anwesenheit,es ist einfach da!
Es ist einfach was da,damit das Ganze stattfinden kann und es ist unbeschreibbar!“

Wenn dieser Jemand nicht gefunden werden und auch nicht beschrieben werden kann, woher weißt du, dass er da ist? Was ist seine Funktion?

B.: ich habe jetzt noch mal genauer geschaut und es ist niemand da,nichts!
Es sind lediglich Gedanken,die etwas suchen wollen,was gar nicht da ist!
Nichts zu finden,schon ganz schön verrückt!
Nur Sinne,Gefühle und Gedanken.
Man braucht eigentlich gar nichts suchen,ist ja eh nichts da:-))

Und doch wäre es schön,wenn einfach bessere Gedanken auftauchen würden,
aber es geschieht halt,was geschieht!

Bin mal gespannt,was du dazu sagst?!

Es fühlt sich so an wie immer !
Vielleicht etwas lockerer,das weiß ich aber nicht so genau,weil eh immer mal unterschiedliche Gefühle
auftauchen.

Die Gedanken,welche die unangenehmen Gefühle erzeugen! Vielen Dank,für deine große Hilfe!!!

 

Christiane Du: Die Gedanken,welche die unangenehmen Gefühle erzeugen!

ich: Sieh mal nach. Gibt es eine, die diese Gedanken verhindern könnte?

B.: es gibt natürlich keine, die diese Gedanken verhindern könnte!
Niemand da ;-)

 

Christiane Bist du sicher, dass es keine gibt, die die Gedanken kontrollieren könnte?

Schau mal den Tag über, was ohne und was mit Kontrolle geschieht. Und wenn es sich nach Kontrolle anfühlt, sieh nach, wo die Kontrolleurin steckt.

B.: ich hab den ganzen Tag geschaut und konnte niemanden finden,der eine Kontrolle hat!
Alles nur Gedanken;-)
Die Gedanken sagen dann“ Versuch doch mal die Gedanken zu kontrollieren“ „konzentrier dich auf die Sinne“
Ichgedanke:-) „Ich denk jetzt mal an nichts“ oder „Ich denk jetzt mal was Bestimmtes“
ABER es kommt einfach was will,keine Kontrolle :-((

Wenn die Sinne am Werk sind,lassen zwar die Gedanken nach,aber auch das ist nicht kontrollierbar!

So,jetzt bin ich mal gespannt,ob du für mich jemanden finden kannst,der kontrolliert;-))

 

Christiane M.: danke dir, du schaust sehr genau hin :-). Ich bin leider für eine Woche im Krankenhaus und werde danach wieder antworten.

Bis dahin habe ich diese Frage für dich:
„Es gibt kein Ich. “ – Ist das wahr?

B.: Du:es gibt kein Ich,ist das wahr?

Ich;-) kann das schon so bestätigen!
Für mich ist es jetzt im Moment ,nur ein Wort ,oder Gedanke.
Alles was ich feststellen kann,sind eben Gefühle ,Gedanken und die Sinne und doch ist es so,dass dieses
ganze Summarium ganz schön Wirkung hat!
Die Gedanken und Gefühle könne ziemlich heftig sein,was noch stärkere Emotionen im System B.bewirkt!
Das Ganze nennt sich wohl Leben!
Es geschieht was geschieht,ohne Kontrolle und es erscheint oft Widerstand,als Gefühl und Gedanke.
Es ist aber eigentlich der Gedanke,denn ohne Benennung weiß ich ja nicht einmal,was gefühlt wird.
Der Gedanke erscheint halt einfach und hält sich je nach Situation,länger oder kürzer auf.

 

Christiane: „Du:es gibt kein Ich,ist das wahr? Ich;-) kann das schon so bestätigen!
Für mich ist es jetzt im Moment ,nur ein Wort ,oder Gedanke.“

Hervorragend! :-)
Es stimmt, das Ich ist Gedanke, ein Wort. Gedanken erscheinen entweder als Worte oder geistige Bilder.

Es geschieht was geschieht,ohne Kontrolle und es erscheint oft Widerstand,als Gefühl und Gedanke.
Es ist aber eigentlich der Gedanke,denn ohne Benennung weiß ich ja nicht einmal,was gefühlt wird.
Der Gedanke erscheint halt einfach und hält sich je nach Situation,länger oder kürzer auf.
Das stimmt, es gibt eigentlich nur die unmittelbaren Empfindungen und die Worte geben ihnen lediglich einen Namen. Du weißt schon, was gefühlt wird – du fühlst es ja – nur hat es keinen Namen.

B.  Ein Ich empfinde ich manchmal als Gefühl und es könnte die Brustgegend sein.
Schon komisch,der Verstand weiß genau,dass es kein Ich gibt und doch fühlt es sich ab und zu so an.
Meistens,wenn die Gedanken das Gefühl als schlimm bezeichnen.Es ist ein Ichgefühl und Ichgedanke.
Es wird dann bemerkt(was ja wieder Gedanken sind),dass bei Anderen mehr Leichtigkeit ist und bei mir mehr Schwere,was einen Unterschied hervorbringt und mich als Person unterscheidet.
Natürlich sind das Gedankengänge,was mit meiner Geschichte zu tun hat.
Es geht nirgends daraus hervor,dass das ,das Ich ist,aber es scheint einen Darsteller zu brauchen.

 

Christiane In diesem Prozess gibt es das Phänomen, das am besten mit einem Schiff zu vergleichen ist. Der Bug hat einen bestimmten Fleck schon passiert, aber das Heck noch nicht. Bei dir hat der Bug des verstandesmäßigen Begreifens schon erfasst, dass es kein Ich gibt. Das Heck der Erfahrung ist noch nicht an diesem Punkt. Es wird nachkommen :-).
Erlaube das Gefühl des Ichs, wenn es sich zeigt, es ist nicht schlecht. Je klarer du es fühlst, desto einfacher ist es zu untersuchen.
Erinnere dich an ein Erlebnis, welches die Gedanken als schlimm bezeichnen würden. Es werden unangenehme Körperempfindungen auftauchen. Beschreibe sie.
Was ist zu fühlen und wo im Körper sind die Empfindungen genau?
Haben die Empfindungen an sich einen Namen?
Sind sie angenehm, unangenehm oder neutral?
Was geschieht, wenn der Name hinzu kommt, und von wo kommt er?
Gibt es eine die fühlt und die Empfindungen, oder ist es einfach fühlen?

Weiß der Name etwas über die Gefühle?
Wissen die Gefühle etwas über den Namen?

B Ich erinnere mich an ein schlimmes Erlebnis und es ist Angst und Verzweiflung zu spüren.
Die Empfindungen haben keinen Namen,sie sind in der Brust und Bauchgegend zu fühlen.
An sich sind sie neutral,erst die Geschichte machen sie unangenehm.
Die Bezeichnung für die Gefühle lassen sie noch nicht so unangenehm werden,erst wenn die Geschichte und Bilder dazu erscheinen,wird es schlimmer!
Der Name kommt durch Erinnerung (also Gedanken)an das Ereignis und ich weiß nicht woher!
Es ist einfach eine Empfindung da,was nicht mal Fühlen ist,keiner der fühlt,eine Reaktion auf was auch immer!
Der Name weiß nichts über die Gefühle,dem Namen sind sie egal.
Die Gefühle wissen auch nichts über den Namen,es ist nur eine Empfindung,eine Körperreaktion,so wie ich schwitze,wenn Hitze da ist.
Die Gedanken versuchen scheinbar etwas einzuordnen,oder zuzuordnen und als Reaktion tauchen Gefühle auf.Es scheint eine Verbindung zu bestehen ,aber das Gefühl braucht den Namen nicht und umgekehrt.

Ziemlich spannend!!!

Danke,von ganzem Herzen und alles Liebe. :)

P.S.Alles nur Aktion und Reaktion??
Und doch scheint es einen „Leider“zu geben (natürlich als Ichgedanke ;) ) !!

 

Christiane sehr gut hingeschaut! Gedanken und Gefühle sind etwas völlig getrenntes und die Gedanken, d.h. die Namen zusammen mit weiteren Gedanken, die Geschichten und geistige Bilder hinzufügen, machen es dann erst zu etwas Schlimmem. Die Körperempfindung an sich ist neutral.

Es ist äußerst wichtig, das was wirklich ist von den Interpretation und Geschichten darüber zu trennen.

Achte im Laufe des Tages auf ein Gefühl, was deutlich unangenehm ist. Trenne es wieder auf in Körperempfindungen und Gedanken. Welche Körperempfindungen sind genau vorhanden? Das sind die Tatsachen. Welche Namen und Interpretationen kommen dazu? Das ist das manchmal Hollywood-reife Skript, das der Vorstellung entspricht und nicht den Tatsachen.

Was geschieht, wenn du Tatsachen und Fiktion voneinander trennst? Ist bei den Tatsachen eine zu finden, die leidet?

B. unglaublich!!!

Habe heute stark auf unangenehme Körperempfindungen geachtet,es wurden Empfindungen und Gedanken getrennt und siehe da,die Empfindungen gingen bei der Aufmerksamkeit ohne Gedanken ziemlich schnell weg!

Die Gedanken und Interpredationen hatten dann auch keine Aufmerksamkeit mehr und es war niemand da ,der leidet.

Allerdings weiß ich natürlich nicht wie es sich verhält,wenn heftige Gefühle und Gedanken auftauchen,denn heute waren sie ziemlich harmlos.

Komischerweise war ich dann auch sehr teilnahmslos beim heutigen Geschehen,aber ob das mit dem Beobachten zusammenhing weiß ich nicht.

Weiterhin äußerst spannend!!!!

 

Christiane hey, sehr schön! :-)

Die Empfindungen gehen tatsächlich ziemlich schnell weg, wenn sie von den Gedanken getrennt werden. Sie ziehen genauso durch wie Gedanken oder Wolken am Himmel – die Interpretationen der Empfindungen halten sie letztlich fest.

Und dann ist auch keine da, die leidet – sie war ebenfalls eine Interpretation.

Es mag sich am Anfang teilnahmslos anfühlen im Vergleich zu den gewohnten Reaktionen. Weihnachten ist meistens eine hervorragende Gelegenheit, das weiter zu beobachten. Was ist wirklich da – welche Empfindungen, was ist zu sehen, hören, fühlen, zu riechen oder zu schmecken? Und was ist die Geschichte über diese Empfindungen?

Gibt es eine, die die Empfindungen oder die Gedanken darüber steuert oder kontrolliert, die bestimmt, welche Empfindungen und Gedanken auftauchen dürfen und welche nicht?

B. Danke für die Information!

Es gibt keine die Gefühle oder Gedanken steuern,kontrollieren ,oder bestimmen kann welche auftauchen.
Es scheint so eine Art Aufmerksamkeit da zu sein,die nach Lesen der Mails den Fokus auf Gefühle,Gedanken,oder die Sinne richtet,vielleichLiebe Bit als Reaktion?
Dies alles geschieht nicht willentlich,ist aber irgendwie erfahrbar oder beobachtbar.
Dann erscheinen Gedanken darüber und die verneinen jetzt komischerweise das „Ich“.
Die Interpretation scheint sich zu ändern!?

Bin mal gespannt,was noch für Beobachtungen erscheinen!

 

Christiane ja, es gibt keine, die Gefühle oder Gedanken irgendwie beeinflussen könnte. Informationen werden aufgenommen und erscheinen dann als Gedanken.

Wie sieht das mit Bewegungen aus?

Steh auf und geh 5 Schritte in die eine und dann wieder zurück.

Gibt es eine, die die Bewegungen koordiniert? Wer hat entschieden, in welche Richtung die 5 Schritte gehen sollen? Gehst DU oder ist es einfach gehen?

B. ich freue mich immer sehr über deine Aufgaben:-)

Bin gleich losgelaufen;-)
Die Gedanken haben den Auftrag gegeben das zu machen ,auch wurde gedanklich mitgezählt,dass es
fünf Schritte sind.Die Richtung habe ich nicht bestimmt,es wurde dahin gelaufen,wo Platz war.
Die Koordination ging von alleine,aber es hat sich so angefühlt,als ob ich das mache,weil der Verstand das sagt!Als ob jemand das macht,was gemacht werden soll.
Ich scheine zwar keinen Einfluß auf das Leben zu haben,es geschieht durch Gedanken,Gefühle,Sinne,Wahrnehmung und doch scheint es mich zu geben,die das Ganze macht(natürlich auch wieder als Gedanke).
Der Ich-Gedanke ist schon noch sehr Dominant,obwohl er auch wieder sagt:es gibt kein Ich.
Die Gedanken wissen einfach nicht was sie wollen:-0

Falls du über Weihnachten keine Zeit zum Antworten hast,ist das nicht schlimm!
Freue mich so sehr,dass du mir hilfst:-)
Eine wunderschöne Zeit für dich und alles Liebe!!!

 

Christiane Schön, dass du so experimentierfreudig bist. :-)

Ja, der Ich-Gedanke ist sehr dominant und sagt, es gäbe ein Ich (oder auch keins). Es fühlt sich so an als gäbe es tatsächlich ein Ich, das geht, obwohl du siehst dass es gar nicht da ist.

Schau mal nach, ob Gedankeninhalte überhaupt die Wirklichkeit darstellen. Gibt es das, was in Gedanken an Worten und geistigen Bildern auftaucht, tatsächlich? Oder ist es so etwas wie die Cyberwirklichkeit in einem Computerspiel?

Schließe die Augen und stelle dir eine Apfelsine vor.

Sie sie in allen Einzelheiten, die Poren, den Nabel. Hat sie noch grüne Stellen oder siehst sie irgendwo angefault aus?
Dann nimm sie in die Hand. Fühle das Gewicht. Rieche an ihr, riecht sie stark oder hat sie vielleicht gar keinen Geruch?
Jetzt schäle sie. Spüre den leicht klebrigen Saft an den Händen.

Nimm ein Stück und iss es. Wie schmeckt sie? Süß, sauer, vielleicht etwas trocken?

ÖFFNE DIE AUGEN

Wo ist die Apfelsine?

B. die Vorstellung mit der Apfelsine ist so was von real,dass man es kaum glauben kann wenn man die Augen wieder öffnet,dass das Ganze nur Bilder und Gedanken waren.

Bin mal gespannt ob die Augen sich wirklich öffnen und offen bleiben für das Reale!

 

Christiane gut gemacht :-)
Die Augen sind immer offen für das Reale, für das Wirkliche. Alles, was gesehen, gehört, berührt, gerochen und geschmeckt werden kann, ist das Wirkliche, das was ist.
Gedankeninhalte können nicht wirklich erlebt werden, nur in der Fantasie. Die meiste Zeit bewegen wir uns in dieser Cyberwirklichkeit und nehmen gar nicht an dem Leben teil, durch das der Körper geht.
Probiere es mal aus wie es ist, in der Wirklichkeit zu sein. Dabei wirst du die Wirklichkeit auf die Namen reduzieren, die der Wahrnehmung am nächsten sind.
Mache diese Übung so häufig wie möglich über den ganz Tag verteilt. Benenne jede Erfahrung einfach als Farbe/Bild, Geräusch, Geruch, Geschmack, Empfindung, Gedanke.

Mache das, während du dir verschiedener Dinge bewusst wirst: Einen Baum sehen, einfach = Bild/Farbe. Den Kaffee riechen = Geruch. Den Wind im Gesicht spüren = Empfindung. Die Zahnpasta auf der Zahnbürste schmecken = Geschmack. Ein Auto vorbeifahren hören = Geräusch. Gedanke an die Arbeit = Gedanke . (Gedanken können Wörter und geistige Bilder sein).

Untergliedere einfach alle Erfahrungen in diese Kategorien, die alle direktes Erleben darstellen und berichte, wie es dir ergangen ist.
Findet sich unter all diesen Erfahrungen ein „Ich“, ein „Selbst“?

B. gar nicht so einfach(Gedanke)!

Es ist bis jetzt die schwerste Übung für mich(Ichgedanke) ;-)

Das Benennen des Geschehens mit Oberbegriffen,lassen die Geschichte nicht richtig durchkommen,so wie der Verstand es gewohnt ist.
Es findet „meine“ Geschichte nicht statt und somit ist kein Ich vorhanden!
Die Gedanken werden immer mächtiger und da kein freier Wille vorhanden ist,richtet sich die Wahrnehmung ständig auf die Gedanken,die als meine Geschichten erscheinen wollen.
Wahrnehmung auf die Sinne kann ja auch nicht gewählt werden und nur durch ständiges Lesen deiner mail scheint sich etwas als Reaktion zu zeigen und ab und zu funktioniert es.
Vielleicht braucht das Ganze einfach mehr Geduld?
Der Verstand kann im Moment nicht akzeptieren,dass Leben auch ohne Geschichte stattfinden kann.

Mal schauen was sich demnächst noch so zeigt!
Jetzt erscheinen die Gedanken wieder als Hoffnung(Gedanke,Gefühl)
Schade dass niemand da ist,der etwas tun kann:-(

Vielleicht wechselt die Wahrnehmung ja doch noch zum wirklichen Sehen,wer weiß?! :-)

 

Christiane auch wenn da keine ist, die die Wahrnehmung steuern könnte, bist du dennoch nicht ein ruderloses Boot.

Die Ich-Illusion zu durchschauen erfordert hohen Einsatz und Energie. Es wird nicht von allein geschehen. Die Wahrnehmung wird nicht von allein wechseln. Diese Untersuchung erfordert Intensität und Aktivität. Du willst die zentrale Illusion deines Lebens durchschauen.

Bist du bereit dazu?

Die Hauptarbeit ist, die Gedanken immer wieder von den sinnlichen Wahrnehmungen zu trennen. Das Tor, das durchschritten werden muss, kann nur in der direkten sinnlichen Wahrnehmung gefunden werden.

Mache die Übung noch einmal. Konzentriere dich auf die Benennung der verschiedenen Wahrnehmungen als ob dein Leben davon abhinge. Es hängt davon ab!

B.  ich werde heute fleißig üben ,die Aufmerksamkeit auf die Sinne zu richten und es hat gestern Abend
auch schon besser geklappt!
Es kamen erst die Gedanken auf,was denn da die Möglichkeit hat zu entscheiden,ob es einfach nur Aufmerksamkeit ist die erscheint?
Ob es die Anwesenheit ist,(aber nein,es ist einfach nur Anwesenheit,ohne Entscheidung)
Aber egal,die Gedanken werden jetzt nicht weiter verfolgt und es gibt im Moment Geräusche,Bilder Empfindung und Geruch.Der Geschmack ist vorbei(Frühstück:-) )
Bin mal gespannt wie sich das heute entwickelt!

 

Christiane

Hahaha, Gedanken sind faszinierend, nicht wahr, wie schnell sie die Aufmerksamkeit wieder wegziehen.
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.

B.

ich bin noch fest dabei mit den Sinnen wahrzunehmen und es klappt immer besser!
Manchmal schaue ,höre,rieche ,schmecke oder empfinde ich einfach und die Benennung ist sogar weg.
Das ist etwas unheimlich,weil ja nur in die Leere geschaut wird und keine Bezeichnung da ist.
Auch habe ich noch stärker festgestellt,dass alles automatisch abläuft und ich nur den Namen dazu gebe.
Es klappt noch nicht ganz so gut und möchte es noch eine Weile verfolgen.

 

Christiane sehr schön :-).

Das hast du ganz richtig gesehen, die Benennung ist bei der Sinneserfahrung zunächst noch gar nicht dabei, es ist einfach nur sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen – ja eigentlich noch nicht einmal das, weil es schon wieder Namen sind.

Ist es Leere, die bleibt, oder einfach erleben ohne Namen?

Gibt es jemanden, der das alles wahrnimmt und die Namen vergibt oder geschieht das auch automatisch?

B. es ist erleben ohne Namen,weil es unkennbar ist.

Es ist reine Wahrnehmung,eigentlich ohne Aufmerksamkeit.

Es taucht dann erkennen wollen auf und der Verstand,oder die Gedanken präsentieren dann den Namen,das Erlernte,Antrainierte und weitet sich manchmal zur Geschichte aus.

Die Summe von all dem zusammen läßt es so erscheinen,als wäre da jemand,damit das so stattfinden kann,wie es stattfindet.

Das ist natürlich auch schon wieder das Denken,das das wieder zur Geschichte macht.
Ewiger Kreislauf,schluchz:-(,welch Jammer:-(

So,jetzt sind wieder die Sinne dran,das ist viel schöner:-) (schon wieder Gedanke;-) )

 

Christiane sehr gut, alles Erleben ist ohne Namen. Was heißt dass es unkennbar ist?

Und die Gedanken fügen dann einen Kommentar hinzu aus ihren früheren Erfahrungen. Das werden sie auch erstmal weiter so machen, auch nach dem Durchschauen der Ich-Illusion.

Gibt es einen Generalmanger, der das alles stattfinden lässt und im Hintergrund die Strippen zieht?

Heute schicke ich dich auf einen Spaziergang, um das herauszufinden.

Gehe in einen Park oder in die Natur und nimm dir Zeit zu schauen. Achte auf die Bewegung der Bäume, Sträucher, Pflanzen, Wolken…
Sieh, wie sich alles bewegt.

Was bewegt das alles? Gibt es etwas, was das Wetter macht? Gibt es etwas, was macht, dass die Pflanzen wachsen und in Winterruhe gehen? Was macht, dass die Wolken ziehen und der Wind sich bewegt? Sitzt irgendwo ein Generalmanager, der das alles bewegt?

Richte die Aufmerksamkeit auf die Körperempfindungen. Beobachte, wie auch sie sich bewegen wie alles andere auch. Sieh wie Gedanken Teil derselben einen Bewegung sind. Gibt es etwas, was das alles bewegt?

Gibt es irgendetwas, was von allem anderen getrennt ist?

Gibt es dich, außerhalb des Lebens, das Leben betrachtend? Bist du von der Natur getrennt? Wo ist die Trennlinie, die dich vom Leben selbst trennt? Wo ist die Grenze zwischen hier und dort?

Erzähle, was du bemerkt hast. Viel Spaß!

B. mit unerkennbar meine ich,dass ich das nicht kenne was ich erlebe(sehe,höre empfinde).
Erst wenn ein Gedanke dazu kommt,wird bewußt was es ist.

Ich kann keinen Manager finden,der das bewegt!

Wer oder was das alles macht,weiß ich nicht.Es scheint einfach Natur oder Leben zu sein,das stattfindet!

Körperempfindungen und Gedanken scheinen auch Teil der Natur oder des Lebens zu sein.

Ohne Gedanken ist nichts voneinander getrennt,da nichts gekannt,erkannt ,oder unterschieden wird,es ist alles
ein Ganzes,was in dem Moment natürlich auch nicht gewußt wird.

Es kann nichts das Leben betrachten,es ist alles Leben,oder Natur.
Die Trennlinie fängt da an,wo Gedanken erscheinen.
Die Gedanken erscheinen als ich und das Andere.Als Abstand,als anders sein!

Wieder viele schöne Erfahrungen und Erkenntnisse(als Gedanken und als sein)

 

Christiane ja, das ist keine Trennlinie. Sie kommt erst mit Gedanken. Und ein Generalmanager ist nirgends zu finden.

„Die Gedanken erscheinen als ich und das Andere.Als Abstand,als anders sein!“

Heißt das dann, das es dich gibt, das von allem getrennte Andere?

B. Nein mich gibt es nicht!
Es sind lediglich die Gedanken,die das Ganze so erscheinen lassen.

 

Christiane Wer nimmt das alles wahr, dass es keinen Generalmanager gibt, kein Ich, keine Grenze? Schau nach, ob du eine findest, die das alles wahrnimmt.

B.

Es ist nur Wahrnehmung da,was im Moment ist.
Sehen,Hören,Riechen, Empfinden,Gedanken,Gefühle.
Sonst kann nichts wahrgenommen werden,ist nichts anderes da.
Was nicht wahrgenommen wird,gibt es nicht.
Ein Generalmanager kann in Gedanken vorkommen,es sind aber nur Gedanken und nicht real;-)
Wirklich toll,wie du hilfst!!!!
Danke und ein gutes neues Jahr für dich!!!!

 

Christiane Gibt es ein Ich?

B.  Gute Frage ;-)

Schon sind die Gedanken wieder da!
Die Gedanken behaupten es ist nur Wahrnehmung da.
Es ist wie ein Raum,in dem alles stattfindet.Gefühle,Gedanken,Sinneserfahrungen.
Zu diesem Raum hat aber sonst niemand Zugang,weil ja anderswo andere Erfahrungen gemacht werden.
Sind nur Sinneswahrnehmungen da,ist einfach alles so wie es ist.
Die Aufmerksamkeit(Wahrnehmung)ist so präsent,dass nichts da ist,außer dem was ist(kein ich)
Das kommt allerdings noch nicht so oft vor(wird aber noch fleißig trainiert)
So,genug Wirrwarr:-)

Ich würde sagen,es ist kein Ich da,sondern nur Ereignisse.
Das ist eine Überlegung,aber erfahren wird es nicht so richtig.
Kann natürlich auch nicht wissen,ob es überhaupt erfahrbar ist?!
Hört sich nur immer so toll an,wenn andere davon berichten.

Es ist so wie es ist und wahrscheinlich auch sein sollte!
Wunderschöne Erfahrungen auf jeden Fall!

Kurze Frage,lange Antwort:-)

 

Christiane das intellektuelle Verstehen ist wichtig, aber der Schritt in die Erfahrung muss noch gemacht werden. Das hast du sehr gut gesehen.

„Schon sind die Gedanken wieder da!
Die Gedanken behaupten es ist nur Wahrnehmung da.
Es ist wie ein Raum,in dem alles stattfindet.Gefühle,Gedanken,Sinneserfahrungen.“

Genau, die Gedanken sagen das alles.
Aber wie ist es wirklich?

Schau nach, als ob du deine Schlüssel suchst. Gibt es ein „Ich“?

B.  der Kopf raucht jetzt ganz schön (grübel,grübel)

Erst hab ich ewig nachgedacht ,.dann wollte ich das Ich wie den Schlüßel suchen und mußte ganz schön
lachen.
Das Ich würde ich nicht nach Schlüßelmethode suchen,weil ich ja weiß,dass es nicht zu finden ist,es ist ja keine Materie.
Bloße Vorstellung,Gedanken ,Fantasie und nicht „greifbar“.
Es kann nicht mal erfahren werden,nur gedacht.
Nicht gehört,nicht geschmeckt,nicht gesehen und nicht gefühlt.Nur gedacht,reiner Gedanke!!
Wozu eigentlich über was nachdenken,was es ja gar nicht gibt?Ganz schön paradox!!

Die Nichtexistenz kann wahrscheinlich auch nur erfahren werden,wenn nicht mehr daran gedacht wird,wenn es nicht mehr nötig ist.Aber wann???

Ziemlich verzwickt.

Du tust mir schon leid.Ist bestimmt nicht einfach jemandem was erfahrbar machen zu wollen,was einfach nicht
funktioniert.
Kann der Knoten noch platzen;-)

 

Christiane  „Das Ich würde ich nicht nach Schlüßelmethode suchen,weil ich ja weiß,dass es nicht zu finden ist,es ist ja keine Materie.
Bloße Vorstellung,Gedanken ,Fantasie und nicht „greifbar“.
Es kann nicht mal erfahren werden,nur gedacht.
Nicht gehört,nicht geschmeckt,nicht gesehen und nicht gefühlt.Nur gedacht,reiner Gedanke!!
Wozu eigentlich über was nachdenken,was es ja gar nicht gibt?Ganz schön paradox!!“

Wenn das Ich ein reiner Gedanke ist, ist das Ich dann nicht so etwas wie die Zahnfee oder der Weihnachtsmann?

B.  Email Antwort: genau so etwas ist es!!!

 

Die Ich-Illusion ist durchschaut, der Stromeintritt geschehen

Whatapp Nachricht: Ich hab’s gefunden (smiley) heute zufällig auf dem Handy! Das torlose Tor (Torsymbol). Bin durch (smiley) fühlt sich gut an (smiley) Dank deiner Hilfe (smiley)

was,oder wie genau der Funke übergesprungen ist,kann ich nicht wirklich sagen.

Das Ich so wie den Schlüßel zu suchen ,  hat zu verstehen gegeben,dass es nichts zu suchen gibt.
Das Ich kann nicht gefunden werden,weil es nur als Gedanke existiert. Dann kam der Vergleich mit dem Weihnachtsmann und der Zahnfee und es war wieder klar,alles nur Schwindel.
Erst gab es den Weihnachtsmann nicht,dann die Zahnfee und jetzt gibt es auch mich nicht:-).
Und trotzdem geschah und geschieht alles wie es sein soll(es braucht nichts und Niemand“)!
Das Leben geschieht.
Es ist im Moment Erleichterung da,weil es keine Verantwortung gibt.
Es kann natürlich auch das Gefühl der Verantwortung auftauchen,wenn es so sein soll.
Kein Manager nur Leben.
Die Wahrnehmung ist im Moment auch gegenwärtiger und bewußter.
Es gibt keine Angst was passieren könnte und ein Gefühl der Leichtigkeit ist da.

 

Christiane ich danke dir, das ist wunderschön zu lesen. :-) Woran hast du gemerkt, dass du durch das Tor hindurch bist?

B. Es geschieht einfach alles!(Von alleine)

Das war natürlich schon immer so,aber wird anders,realer wahrgenommen.
Es ist plötzlich die Angst vor der Zukunft weg.Ob das so bleibt ,weiß ich nicht.
Sicherlich kann auch Angst erscheinen,aber jetzt ist sie erst mal nicht da.
Es ist Freude da,die sonst nie so gespürt wurde.
Sogar die Gedanken richten sich mehr auf das Momentane.
Es ist plötzlich etwas anders,kein suchen wollen,sondern geschehen lassen können!
Irgendwie anders als sonst.
Egal was,wie,oder warum,einfach schööön:-)

Tausend Dank an dich(dem Leben ;-) )

 

Christiane JA. :-)
Es geschieht alles von selbst.

Genieße diese wunderbare Erfahrung und schreibe mir morgen, wie sich das alltägliche Leben aus diesem Blickwinkel anfühlt.

B. Es ist interessant zu beobachten,wie entschieden wurde,gerade jetzt zu schreiben.

Gestern war alles vollkommen wie es war,wunderschön.
Kein Einmischen von Gedanken,einfaches Geschehen lassen .
Sogar beim Fernsehen wurde nur geschaut und gehört,ohne Überlegung.
Es war so ein ständiges ,aha!
Heute nach dem Aufwachen war das alte Gedankenmuster wieder da.
Sogar Widerstand gegen eine Situation,was aber in Ordnung war.
Unschöne Gefühle(die Gedanken behaupten,es ist nicht leicht heute).
Aber Gefühle und Gedanken gehen auch sehr schnell wieder.
Die Gedanken kommentieren auch ständig was gemacht wird,so wie ein Kind oft alles betitelt .
Hände waschen,Kuchen Essen,Betten machen(komisch,sagen die Gedanken,irgendwie ungewohnt)
Im Körper ist seit gestern ein starkes pulsieren(so wie Herzklopfen) und fließen zu spüren,was aber nur ab und zu erscheint(keine Ahnung,was das zu bedeuten hat)
Es ist nach wie vor wie es immer war,wird nur intensiver wahrgenommen.
Der“Blick “ ist mehr hier,so als wurde ein Fernglas weggenommen,durch das sonst geschaut wurde.
Ohne „mich“ funktioniert auch alles wie immer ;-)

Was sagst du dazu?
Bin gespannt und alles Liebe

 

Christiane danke für deine wundervolle Beschreibung.

Ja, die Gedanken kommentieren alles, das werden sie auch weiterhin machen, denn es ist ja keine da, die die Gedanken kontrollieren könnte.
Es kann auch sein, dass wieder ein ich-Gefühl auftritt – keine Panik! Schau einfach wieder hin, ob da wirklich ein Ich ist.

Es können viele unterschiedliche Gefühle auftauchen, auch alte Gefühle, die vorher alle an die Ich-Illusion gebunden waren. Sie wollen einfach nur gefühlt werden.

Das Erwachen findet nicht nur im Verstand und Gefühl statt, sondern auch im Körper. Das Aufrechterhalten der Ich-Illusion hat viel Energie erfordert, die jetzt frei geworden ist. Dadurch ist im Körper ungewohnt viel Energie vorhanden, du spürst sie als Pulsieren und Fließen. Es ist völlig ungefährlich. Der Körper wird sich daran gewöhnen, dass nun mehr Energie zur Verfügung steht.

Wenn du zurückschaust auf die Zeit vor unserem Gespräch, was hat sich im Vergleich dazu geändert und was ist gleich geblieben?

 

B. es ist jetzt nach unserem Austausch viel mehr Gelassenheit da,auch Dankbarkeit dem Leben gegenüber,endlich den Schwindel des Ichs erfahren zu dürfen.

Geblieben ist ansonsten alles(weiß natürlich nicht,was noch passieren,oder sich ändern wird)
Das nichts wissen müssen,ist auch ein schönes Gefühl,das vorher nicht vorhanden war.

Ganz besonders danke ich dir,für deine Geduld!!!

 

Christiane es ist eine Freude dich zu begleiten :-).

Bist zu zu 100% sicher, dass es kein Ich gibt?

B.  ich bin mir sicher,dass es kein Ich gibt.
Alles vollkommen nachvollziehbar.

Allerdings ist das Erfahren wieder verschwunden.
Es war alles so klar ersichtlich ,fühlbar,dass sich alles bedingt und genau so richtig ist wie es ist.
Das verstehen wollen oder wissen wollen,ist jetzt in den Hintergrund geraten.

Das sinnliche Erfahren wird allerdings im Moment in den Vordergrund gestellt.
Vielleicht braucht es ja einfach nur Zeit und Geduld?!

Wie ist deine Sicht auf meine Erfahrung,was verspürst du?
Einfach mit dem sein was ist,(es geschieht ja so,wie es sein soll)?
Verstanden wurde es ja(behaupten zumindest die Gedanken:-) )

 

Christiane  das ist völlig normal, dass dieses klare Erfahren erstmal wieder verschwindet. Die Denkgewohnheiten sind schon seit einigen Jahrzehnten da, und es wird immer wieder wichtig sein hinzuschauen. Es kann sich sogar so anfühlen, als ob du alles verloren hättest. Aber mache dir keine Sorgen. Wenn man einmal gesehen hat, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, glaubt man nie wieder dran.

Ich schlage vor, dass du dem Ganzen ein wenig Zeit gibst sich zu setzen.

In der Zwischenzeit habe ich eine schöne Übung für dich. Solltest du sie schon einmal gemacht haben (ich weiß es nicht mehr genau), mache sie unbedingt nochmal. Es wird jetzt sehr anders sein.

Setze oder lege dich für ungefähr 15 Minuten hin.
Achte nur auf die reinen Empfindungen, ohne dich auf Gedanken oder geistige Bilder zu stützen.

Kannst du erkennen, wie groß der Körper ist?
Hat der Körper ein Gewicht oder Umfang?

Hat dein Körper in der aktuellen Erfahrung eine Gestalt oder Form?
Gibt es eine Grenze zwischen dem Körper und der Kleidung?
Gibt es eine Grenze zwischen dem Körper und dem Stuhl?

Wieviel Zehen hast du?
Bist du männlich oder weiblich?
Hast du einen Namen?

Gibt es ein innen oder außen? Falls es ein innen gibt – innen wovon genau?
Falls es ein außen gibt, das Außen wovon genau?

Worauf bezieht sich das Wort/die Bezeichnung ‚Körper‘ eigentlich?
Fehlt dir irgendetwas, wenn du dich so erfährst?

Viel Spaß dabei!

 

B. Die Übung sollte wohl gleich gemacht werden (keine Kontrolle)

Wow,schönes Erfahren!!

Größe,Gewicht und Form waren nicht zu erkennen,auch die Grenze zwischen Körper und Kleidung war nicht
zu bemerken(nicht mal die Brille wurde gespürt)
Eine Grenze zwischen Körper und Stuhl war auch nicht zu spüren,sondern nur etwas,das nicht gekannt wurde.
Nach Einsetzen von Gedanken,wurde es als Sitzfläche und Rückenstütze bezeichnet.
Nach längerem sitzen wurde nicht mal sitzen bemerkt.
Es war dann etwas zu spüren,das dann als Vibrieren und Kribbeln bezeichnet wurde,aber ohne etwas,das es spürt.
Es waren keine Zehen da,nicht mal Füße,kein Körper.
Von männlich,weiblich,oder einen Namen,wurde auch nichts gewusst.
Kein innen und kein außen!
Es hat auch nichts gefehlt,es war einfach so.
Ich hatte allerdings die Augen geschlossen und weiß nicht,ob es richtig war?
Das Wort Körper bezieht sich wohl auf die gesehene Materie,was so gelernt wurde.

Äußerst interessant!!!

Sind Übungen in Ordnung,während „des setzen lassens“ ?

 

Christiane sehr schön, wie du die Körperübung umgesetzt hast. :-)

Das Wort Körper bezieht sich wohl auf die gesehene Materie,was so gelernt wurde.

Wenn die Augen geschlossen sind, worauf bezieht sich das Wort „Körper“ dann? Spüre noch einmal den Körper. Woher weißt du, dass es einen Körper gibt, wenn du dich nicht auf geistige Bilder oder Vorstellungen berufst?

Es ist in Ordnung noch ein wenig zu spielen, während sich alles setzt. Es setzt sich von ganz allein, du brauchst dabei nicht zu helfen. :-)

Die Körperübung ist meine Bonusübung, ein kleiner Ausblick auf das, was noch kommen kann. Es gibt noch viele Illusionen, wie du in meinem Blog gelesen hast.

Erzähle auch noch ein wenig, wie du dich jetzt fühlst.

 

B. Sorry Christiane, die letzte Übung habe ich mit offenen Augen gemacht.
Mit geschlossenen Augen gibt es ohne Gedanken und Bild natürlich keinen Körper!
Es wird nicht mal gewußt was Körper ist.

Es ist im Moment alles sehr wechselhaft. Manchmal wird die Genialität des Lebens erfahren und manchmal behaupten die Gedanken es müßte dies und jenes getan werden.Wird dann aber wieder als Gedanke wahrgenommen.
Nachts sind beim öfteren Aufwachen auch ungute Gefühle da,die mit trüben Gedanken gekoppelt sind. Nach Zulassen und Fokussierung ohne Gedanken gehen sie aber auch wieder weg.
Deine Übungen sind wirklich klasse und ich bin mal gespannt wie es weiter geht!

B.

ich habe gerade die Körperwahrnehmung ohne Gedanken und Bild gemacht.
Dann kam dieses pulsieren wieder und ich war dieses Pulsieren!!!

Wenn kein Körper (kein Gedanke und Bild davon) da ist,bin ich alles was ich wahrnehme,wow!!!
Wenn das auch mit offenen Augen geht,gibt`s ja gar keine Wahrnehmung mehr von etwas,man ist das was wahrgenommen wird.

Irgendwie erschreckend!!!

 

Christiane  ja, im ersten Augenblick kann das erschreckend sein, weil wir uns so
viele jahre an die andere Wahrnehmung gewöhnt haben.

Es wird dir immer möglich sein, einen Stuhl vom Fernseher zu
unterscheiden. :-) Dieses „Man ist das was wahrgenommen wird“ ist
dennoch richtig.

Wahrscheinlich wird diese Wahrnehmung erstmal wieder vorbeigehen und die
Erfahrung wird sich später noch weiter vertiefen. Wenn du dich mit
anderen austauschen möchtest, die auch die Ich-Illusion durchschaut
haben, gibt es dafür Facebook-Gruppen, in denen nur Menschen sind, die
die Ich-Illusion auch durchschaut haben. Die Reise wird weitergehen, du
hast gerade das erste Kapitel zu einem neuen Lebensabschnitt begonnen.

Ich bin gespannt, was dir noch auffällt. Heute gebe ich dir keine Übung,
die letzte ging ziemlich tief.

 

B. danke für deine Antwort!

Ich bin nicht bei Facebook angemeldet,kann es mir ja noch überlegen.
Da ja Erfahrung und Wahrnehmung überall anders ist,könnte das auch verunsichern.

Lass alles erst einmal wirken,so wie du gesagt hast und du hast ja gemeint,dass sich das Ganze noch vertiefen wird.Finde es auch im Moment besser gar nicht so viel zu wissen,weil die Gedanken eh zu viel Fantasie haben.

Freue mich sehr wie du mir geholfen hast und ich werde weiter berichten!

 

Christiane ja, lass das alles sacken.
Wenn es sich ein wenig gesetzt hat, habe ich noch ein paar Fragen, um
sicherzugehen, dass wir auch alles angeschaut habe

B. ja,hört sich gut an.

Melde mich gerne wieder bei dir!!

Hatte heute Nacht eine schöne Erfahrung.
Die Vielfältigkeit ist die Gesamtheit.
In der tiefsten Erfahrung,was keine Erfahrung ist,ist alles das
Eine.
„Es“erschafft sich immer wieder neu.In jedem Moment.

 

Christiane es ist so schön zu lesen, was du schreibst :-).
„In der tiefsten Erfahrung,was keine Erfahrung ist,ist alles das
Eine.
„Es“erschafft sich immer wieder neu.In jedem Moment.“

Was ist diese Form, die “ B.“ genannt wird?

B. die Form ist das Eine,als Ausdruck(ich find kein anderes Wort) des Ganzen,als Vielfalt ,in vielen Erscheinungen und der Name ist einfach ein Wort zur Unterscheidung,damit Vielfältigkeit stattfinden kann.

Mir ist auch klar,dass dies alles Gedanken,Konzepte,sind.

Das Eine kann nicht wirklich wahrgenommen werden.
Es hört sich vielleicht komisch an,aber es ist als wenn aus nichts, Alles wird.

Aus „Tod“,Leben.Mit Tod meine ich,wenn keine Wahrnehmung von irgendwas mehr da ist.

Ich muß zugeben,dass jetzt mehr darüber nachgedacht werden muß.
Neulich war alles so klar,ohne Nachdenken.

Heute wurde gesehen,dass alles wie es erscheint genau perfekt ist,es ergänzt und bedingt sich.
Dazwischen kommen auch immer mal unangenehme Gefühle durch,die nach Wahrnehmung ohne Beschreibung auch wieder verschwinden.

Es war auch der Gedanke vorhanden,dass nichts mehr gesucht,oder gemacht werden muß,da sich ja alles entfaltet.(Und die Gedanken kommentieren einfach alles)

Mal schauen,was das Leben noch so bringt?!

 

Christiane wunderschön. Ja, wenn eine Erfahrung Erinnerung wird, ist sie einfach ein Gedanke, und der Gedanke braucht dann andere Gedanken, die versuchen eine vergangene Erfahrung in Konzepte zu fassen. Erfahrungen kommen und gehen, und auch diese Erfahrungen werden kommen und gehen.
Heute wurde gesehen,dass alles wie es erscheint genau perfekt ist,es ergänzt und bedingt sich.
Schön…. :-)

Dazwischen kommen auch immer mal unangenehme Gefühle durch,die nach Wahrnehmung ohne Beschreibung auch wieder verschwinden.
Ja, es werden weiterhin alle Gefühle da sein, auch die unangenehmen. Es geht nicht darum, nur angenehme Gefühle zu haben. Es geht um die Freiheit alle Gefühle haben zu können, unangenehme und angenehme Gefühle zu fühlen.

Es war auch der Gedanke vorhanden,dass nichts mehr gesucht,oder gemacht werden muß,da sich ja alles entfaltet.(Und die Gedanken kommentieren einfach alles)
Ja, Gedanken kommentieren alles und auch das wird weiterhin geschehen.

Ist deine Suche zu Ende?

B. ja,die Suche ist zu Ende sagen die Gedanken,die ohne Kontrolle erscheinen ;-)

Suche kann natürlich auch wieder kommen,aber im Moment ist alles gut,so wie es ist!

Der Austausch war eine wunderbare Erfahrung und es ist klar,dass schon immer alles richtig war,egal wie schlimm!

Es kommt wie es kommt und nichts ist von Dauer.

 

Christiane wundervoll :-). Es stimmt, es ist alles schon immer richtig gewesen, egal wie es ausgesehen hat.
Und schön, dass deine Suche zu Ende ist.

Wollen wir nochmal nachschauen, ob wir irgendwo etwas vergessen haben? Es sind die Abschlussfragen am Ende der Begleitung durch das Tor. Ich freue mich, wenn du auch weiter berichtest, wie es dir geht und was du erlebst! Es macht nichts, wenn du dich bei den Antworten wiederholst.
1) Gibt es irgendwo oder in irgendeiner Art und Weise ein eigenständiges „Ich“, „mich“ oder „Selbst“? Gab es das jemals?

2) Erkläre detailliert was die Ich-Illusion ist, wie sie entsteht und wie sie funktioniert. Benutze dazu nur Deine eigene unmittelbare Erfahrung und beschreibe es so, wie Du es jetzt gerade erlebst.

3) Wie fühlt es sich an die Illusion durchschaut zu haben? Was ist anders im Vergleich zu vor dem Dialog? Berichte aus den letzten paar Tagen.

 

B.

Zu 1,
Nein,es gibt kein eigenständiges Ich und hat es nie gegeben.

Zu 2,
Die Ichillusion ist lediglich die Vorstellung eines Ich durch Gedanken.
Sie entsteht durch Gedanken,die das Erleben auf „jemand“ projiziert.
An das Erleben wird das Ich als Gedanke geheftet.

Zu 3,
Komischerweise fühlt es sich im Moment so an,als wäre es schon immer durchschaut gewesen.
Das Leben und Erleben ist wie immer.
Manchmal kommen als Gedanken Erkenntnisse,dass alles das Eine ist.
Die Aufmerksamkeit ist mehr im Moment und die Gedanken haben nicht mehr die Kraft wie vorher.
Auch die Gefühle verschwinden schneller,treten im Moment allerdings heftiger auf.
Es darf so sein wie es ist!(Vorher war mehr Widerstand)

Ich freue mich,dass ich weiter berichten darf ,wie es mir geht :-)

 

Christiane ich danke dir für deine Antworten, sehr gut :-)
Es stimmt, wenn die Ich-Illusion durchschaut ist, kann man sich kaum erinnern, wie das Leben aus der Ich-Perspektive ausgesehen hat.


Manchmal kommen als Gedanken Erkenntnisse,dass alles das Eine ist.
Sind das Erinnerungen an etwas Erlebtes oder Schlussfolgerungen?


Ich habe noch einige Fragen:
4) Was hat Dir den letzten Schubs gegeben, um die Illusion zu durchschauen?

5) Beschreibe Entscheidung, Absicht, freier Wille, Wahl und Kontrolle. Wodurch entstehen sie? Wie funktionieren sie? Wofür bist Du verantwortlich? Gib ein paar Beispiele aus Deiner direkten Erfahrung.

6) Möchtest Du noch etwas ergänzen?

 

B. schwer zu sagen!

Meistens ist es nachts und es ist dann mehr wie Wissen,wie Sehen,wie Wiedererkennen.
Jetzt wenn die Gedanken darüber erscheinen,ist es wie erinnern wollen,an den Moment.
Einfacher ist es auszudrücken,wenn es im Moment passiert.Es kommen dann so viele Informationen.
Es erscheint dann auch als Bild,so als wäre alles ein Bild,nur ohne Rahmen(offen)‘
Ein liegendes Bild in 3D.Alles macht dieses Bild aus,oder ist das gesamte Bild,das sich aber ständig wandelt.
Alles die selbe Essenz.

Zu 4,
Der letzte Schub war die“ Schlüßelsuche“(das Ich,wie den Schlüßel zu suchen)
Es war klar,dass die Suche nach dem Ich unmöglich ist,fast lachhaft.Da ist nie ein Finden möglich,also muß nicht gesucht werden :-)

Zu 5,
Entscheidung,Absicht,freier Wille,Wahl und Kontrolle sind lediglich Gedanken.Sie erscheinen einfach durch Bedingtheit,oder Resonanz.Als Reaktionen auf Begebenheiten.
Es gibt kein Ich,das für etwas verantwortlich ist.
Eine Freundin läd zum Geburtstag ein und fragt wer kommt.
Da keine anderen Termine anstehen,wird dem nachgegangen.
Es entsteht der Gedanke „Ich“ komme und es wird zugesagt.(Entscheidung,Wille)
Urlaub steht an,es gibt verschiedene Angebote des Reiseziels.Durch Vorlieben(bereits Erfahrenes,oder Gehörtes von Freunden) wird ausgesucht und es entsteht der Gedanke der Entscheidung,oder des freien Willens.

Zu 6,
Es erscheint gerade kein Gedanke ;-)

Es ist schon spannend,wie Gedanken auftauchen nachdem Fragen gestellt wurden.

 

Christiane

Ein liegendes Bild in 3D.Alles macht dieses Bild aus,oder ist das gesamte Bild,das sich aber ständig wandelt.
Alles die selbe Essenz.

Das hast du sehr schön ausgedrückt :-)

Deine Antworten sind alle sehr gut, ich denke, dass keine Unklarheiten bestehen. Hast du vielleicht Fragen? Du kannst alles fragen, für mich gibt es keine dummen Fragen. :-)

Und wie gesagt, wenn du mal in Facebookgruppen aufgenommen werden möchtest und ein Profil auf Facebook hast, sage Bescheid.


B.

Fragen gibt es im Moment keine und bedanke mich für das Angebot mit der Facebookgruppe.
Es waren wunderschöne und interessante Erfahrungen!

Das Beste für dich und alles Liebe

 

Einige Wochen später

Einige Wochen später habe ich B. gefragt, ob sie dir selbst etwas über unseren Dialog zum Stromeintritt sagen möchte.

Zum Abschluss möchte ich sagen,dass die Fragen so hilfreich waren und ich nie gedacht hätte, dass das Durchschauen so einfach ist! Du hast genau die richtigen Fragen gestellt, um aufzudecken, dass es das Ich, oder Ego gar nicht gibt. Unvorstellbar, dass man so lange an etwas glauben kann,was es gar nicht gibt!!!
Ich danke dir von Herzen und finde es wundervoll,dass du mich begleitet und mir eine so große Hilfe warst!!!

4 Gedanken zu „Dialog zum Stromeintritt

  1. 1) Gibt es irgendwo oder in irgendeiner Art und Weise ein eigenständiges „Ich“, „mich“ oder „Selbst“? Gab es das jemals?

    Kritik: ein eigenständiges Ich, Mein(nicht mich), Selbst. Das Ich, Mein und Selbst sind ganz klar abgegrenzte Dinge.
    Wenn Nur Ich verwendet wird ist das in Ordnung.
    Ich ist klar, Mein ist auch klar, doch Selbst ist mir nach langer Zeit klar geworden.

    Buddha sagt das ist nicht mein Selbst. Damit ist das Erscheinen der Person des Gegenüber gemeint. Das was da ist ist nicht mein Selbst, es ist von mir nicht kopierbar, ich kann das nicht sein. Wenn Du Buddha siehst töte Buddha, befreie ihn, die Person, von Buddha. Damit wird auch die Gefolgschaft zu Meistern, Buddhas und Gurus unterbunden.
    Da ist kein Ich, da ist kein Mein, da ist kein Selbst das ich sein könnte, alle dieses Dinge sind Zeit und Bedingungen bedingt und nicht dauerhaft, ohne Eigenständigkeit und unbefriedigend.
    Entschuldige wenn die Sicht nicht hilfreich ist.
    liebe Grüße
    Helmut

  2. Lieber Helmut,

    ich danke dir für deinen Kommentar. Ich weiß nicht genau, auf welche Textstelle du dich beziehst, meine Definition von Selbst stammt in diesem Zusammenhang aus dieser Lehrrede:

    „Beim Auge, Bruder Sāriputto, beim Sehbewußtsein, bei den durch das Sehbewußtsein bewußtbaren Dingen hab‘ ich die Auflösung gesehn, die Auflösung verstanden und gewahre da wohl: ‚Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst‘; beim Ohre, Bruder Sāriputto, bei der Nase, bei der Zunge, beim Leibe, beim Denken, bei den Dingen, beim Denkbewußtsein, bei den durch das Denkbewußtsein bewußtbaren Dingen hab‘ ich die Auflösung gesehn, die Auflösung verstanden und gewahre da wohl: ‚Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'“ (M 144)

    Es geht also um die verschiedenen Sinneserfahrungen, die alle weder ich sind, noch mir gehören oder mein Selbst darstellen. In diesem Zusammenhang hat das Selbst nichts mit dem Gegenüber zu tun.

    Liebe Grüße, Christiane

  3. Liebe Christiane,
    mit Freude konnte ich diese Dialoge verfolgen und sehen, wie doch deine Fragen Frau B. zum durchschauen der Ich-Illusion geführt haben. Zu sehen, dass es da weder das ich, noch das ich bin, noch das selbst gibt, ist eine wundervolle Sichtweise auf die Dinge wie sie sind. Der weitere Weg wird noch sehr interessant.

    Lieben Dank für deine Freundschaft und deine Begleitung seit langen Monaten.
    Liebe Grüße und ein herzliches Gassho – Taiwa

  4. Lieber Taiwa,

    ich danke dir sehr für deine Zeilen. Es ist für mich eine große Freude, dich zu begleiten. :-)

    Liebe Grüße, Christiane

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