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Frieden finden

Frieden finden inmitten der Pandemie

Lass uns Frieden finden inmitten der Pandemie und so ein Segen für viele andere sein, die nicht so gut zurechtkommen.

Wie geht es dir? Bist du gesund oder denkst du, du könntest dich vielleicht mit dem Coronavirus infiziert haben?

Sind jetzt vielleicht alle zu Hause, weil plötzlich doch ein Home-Office möglich wurde und die Kinder nicht zur Schule gehen? Wie kommst du zurecht damit?

Und wie fühlst du dich, wenn du die immer wieder neue Nachrichten darüber hörst, wie sich der Virus ausbreitest? Schreib es in die Kommentare.

Wir hätten so gern die Kontrolle
Ich höre immer um 14.30 Uhr den Bericht des Robert-Koch-Institutes, der die neueste Entwicklung beschreibt und auch, welche Maßnahmen getroffen werden.

Im Anschluss daran können die Journalisten Fragen stellen.

Und alle versuchen etwas Unmögliches. Die Mitarbeiter des RKI und auch die Politiker versuchen so gut wie möglich den Eindruck zu erwecken, dass alles unter Kontrolle ist, dass sie die Lage im Griff haben.

Die Journalisten zweifeln daran und versuchen mit ihren Fragen Versäumnisse aufzuzeigen, ohne die die Lage nicht so außer Kontrolle geraten wäre. (Ist der Satz grammatikalisch richtig? Ich habe gerade Schwierigkeiten mit dem 2. Konjunktiv)

Wir hätten so gern die Kontrolle. Ja, unter Psychologen heißt es sogar, dass ein Mensch das Gefühl haben müsse, er hatte die Kontrolle, sonst ginge es ihm nicht gut und er könnte schneller depressiv werden. „Selbstwirksamkeit“ nennen sie es.

Die dritte Möglichkeit

Außer Kontrolle oder keine Kontrolle zu haben gibt es noch eine dritte Möglichkeit. Wenn du die Ich-Illusion bereits durchschaut hast, kennst du sie:

Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass es sowieso keine Kontrolle gibt.

Das klingt sicher schrecklich für alle, die noch nicht gesehen haben, dass es kein Ich gibt, das etwas kontrollieren könnte. Und selbst wenn wir ein Ich hätten, könnten wir einen Virus ganz sicher nicht kontrollieren.

Es ist eine große Erleichterung zu sehen, dass es keine Kontrolle gibt. Endlich brauchen wir nicht mehr das Unmögliche zu versuchen, womit wir doch nur scheitern können.

Im Rückblick kam ich mir vor wie die Altägyptischen Priester, die in jahrelangen Studien die Rituale lernten, mit denen sie sicherstellten, dass die Sonne auf ihrer Reise durch die Finsternis nicht vernichtet wurde und ganz sicher auch am nächsten Tag wieder aufging.

Frieden finden

Wie kannst du Frieden finden in einer Situation, die nicht unter Kontrolle ist?

Alle Panik, alles Drama entsteht in den Gedanken. Sie nehmen uns mit auf die Geisterbahn.

Steige aus.

Und das geht so:

1.
Nimm zur Kenntnis, wovon die Gedanken handeln, gib ihnen Raum.

2.
Dann stelle fest, was gerade zu sehen ist.
Was ist zu hören?

Wo berührt der Körper etwas? Fühle es.

Wonach riecht es?
Ist ein spezieller Geschmack im Mund?

Das ist das Leben, durch das dein Körper gerade geht.
Das ist das Leben, was tatsächlich geschieht.

Wie sieht dein Leben wirklich aus?

Unsere Gedanken fügen einen Grusel hinzu, der in unserem wirklichen Leben nicht zu finden ist.

Du kannst immer wieder zu dieser Übung zurückkommen und so Frieden finden in dem, was tatsächlich ist.

Und bleibe zu Hause, wasche dir die Hände oft, und halte 2m Abstand, wenn du beim Einkaufen Menschen begegnest. Das ist das, was du zur Zeit tun kannst.

Du wirst so vielen Menschen ein Segen sein. Sie können sich bei dir von ihrer Panik ausruhen.
Und du verhinderst, dass du jemanden ansteckst oder von jemandem angesteckt wirst.

Lasst uns in den Kommentaren miteinander teilen, wie es uns gerade geht.

Bild von Patrizia08 auf Pixabay